Hochsensible Mütter

Gerade hochsensible Mütter gelangen schnell an ihre Grenzen. Ein Kind zu haben, sorgt für eine Flut von Wahrnehmungen und Gefühlen. Zeit für Rückzug und für sich selbst bleibt kaum. Hier erfährst Du, wie Du als hochsensible Mutter damit umgehen kannst.

Katrin Pernsteiner

8 Minuten

Hochsensible Mütter

Gerade hochsensible Mütter gelangen schnell an ihre Grenzen. Ein Kind zu haben, sorgt für eine Flut von Wahrnehmungen und Gefühlen. Zeit für Rückzug und für sich selbst bleibt kaum. Dazu kommt, dass die Hochsensibilität oft vererbt wird, so kann es sein, dass das eigene Kind auch hochsensibel ist. Nun muss mit der eigenen Hochsensibilität und mit der des Kindes umgegangen werden, was Mütter oft nahezu ausbrennen lässt. Und dann kommen da noch die Ratschläge, Blicke und Kritik anderer Menschen und unserer Gesellschaft hinzu. Kein Wunder, dass wir dadurch noch mehr verunsichert werden und wir uns ständig fragen: „Was mache ich nur falsch?“

Herausforderungen und Stärken von hochsensiblen Müttern

Herausforderungen hochsensibler Mütter können sein:

  • Gefühl der Überforderung
  • Die Stimmungen des eigenen Kindes beeinflussen einen stark selbst
  • Hochsensible Mütter denken oft, sie wären keine gute Mutter
  • Sie machen sich viele Gedanken über das Muttersein
  • Sehr pflichtbewusst
  • Müde und ausgelaugt
  • Schnell gereizt
  • Schuldgefühle
  • Das Alleinsein fehlt
  • Unsicherheit
  • Kritik wird persönlich genommen
  • Abgrenzung fällt schwer

Stärken hochsensibler Mütter können sein:

  • Liebevoll und einfühlsam
  • Verständnis für die Sensibilität des eigenen Kindes
  • Mitfühlend
  • Sorgt für geregelten Tagesablauf und Struktur
  • Fördert das Kind in seiner Kreativität
  • Großes Harmoniebedürfnis – sorgt für ein zu Hause zum Wohlfühlen
  • Können gut zuhören
  • Können mit dem Kind im Spiel versinken und sich vertiefen
  • Gute Geschichtenerzähler aufgrund der blühenden Fantasie
  • Hoher Gerechtigkeitssinn

Tipps und Tricks für hochsensible Mütter

Akzeptanz

Das Wichtigste ist, Deine Hochsensibilität zu akzeptieren und Dich selbst annehmen zu lernen, so wie Du bist. Hier kann eine Beratung oder Mal- und Gestaltungstherapie sehr hilfreich sein.

Ein gutes Selbstmanagement

Dazu gehören Selbstreflexion, Selbstliebe, Selbstbestimmung, Klarheit, Selbstsicherheit, Prioritäten setzen, delegieren und Hilfe annehmen zu können. Dies sind Dinge die wachsen und geübt werden können. Die Mal- und Gestaltungstherapie oder Beratung kann Dir auf diesem Weg sehr hilfreich sein.

Zeit für Dich

Auch wenn es sich unmöglich anhört, es gibt sicher Wege Zeit nur für Dich einzuplanen. Denn nur wenn Du auf Dich achtest, kannst Du auch wieder voll und ganz für Deine Familie da sein.

Rückzugsort schaffen

Dies kann ein innerer Ort in Deiner Fantasie sein, den Du in Gedanken aufsuchen kannst, oder ein realer Ort in der eigenen Wohnung oder in der Natur.

Sich abgrenzen lernen

Du darfst dazu stehen, dass Du intensiver wahrnimmst als andere und Deinen Rückzug brauchst. Du darfst nein sagen, wenn Du weißt, dass Dir etwas nicht gut tut. Ich weiß, es fällt oft schwer, beispielsweise, eine Einladung zum Kaffee abzusagen. Aber wenn Du weißt, dass Dein Kind und/oder Du dringend Ruhe benötigt nach Kindergarten und Putzvormittag, dann darfst Du dazu stehen.

Zeit in der Natur

Ein kurzer Spaziergang am Abend, wenn die Kinder schlafen oder ein Ausflug gemeinsam mit den Kindern in den Wald wirken oft Wunder und lassen die Kraftreserven wieder auftanken.

Du fühlst dich angesprochen?

Wenn Du als hochsensible Mutter Unterstützung im Alltag und Umgang mit deinem Kind suchst oder wenn Du dich auf den Weg machen möchtest, um mit Deiner Hochsensibilität umgehen zu lernen, dann vereinbare einen Beratungstermin bei mir.

"Du bist es wert, Dir Zeit für Dich selbst zu nehmen."

Katrin Pernsteiner

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